PCP / PCB Ein organisch giftiger Stoff

PCP Sanierung
Was ist PCP ?

Als ( PCB ) Pentachlorphenol, ist ein farbloser, geruchloser, kristalliner Feststoff und zählt zu den organisch giftigen Stoffen.
Er gehört in die Gruppe der toxischen Stoffe, die bis zum Verbot in den 80er Jahren unter anderem als Holz-, Textil- und Lederkonservierungsmittel und als Desinfektionsmittel, in den industriellen Bereichen, wie der Farbenindustrie, bei elektrischen Anlagen und Systemen und im Baubereich Verwendung fand.

Was erzeugt PCP ?
PCP ist ein starkes Zellgift und ist ein krebserzeugender, erbgutverändernder und fortpflanzungsgefährdeter Stoff.

Wie ist der Umgang mit PCP ?
Auf Grund dieser Risiken wurde die Verwendung und der Einbau von PCB im Jahr 2001 weltweit
verboten. Die Sanierung von PCP – kontaminierten Gebäuden bzw. PCP haltigen Stoffen, erfolgt unter Grundlage der Gefahrstoffverordnung und erfordert in der Regel vorab eine chemischen und technischen Analyse, damit die entsprechenden Planung und notwendigen Maßnahmen für den Ausbau und Entsorgung umgesetzt werden können und dürfen.

Was ist PCB ?
PCB ( Polychlorierte Biphenyle ) ist eine gelbliche, in reiner Form fast geruchlose Flüssigkeiten. Polychlorierte Biphenyle sind thermisch und chemisch stabil, schwer entflammbar, elektrisch nicht leitend und superhydrophob.

PCB im Baubereich sind u. a. in dauerelastische Dichtungsmassen, Farb – Brandschutzanstriche, Klebstoffe, Vergussmassen, zu finden.

Nach einer Massenvergiftung mit PCB-kontaminierten Lebensmitteln 1968 in Japan (Yusho-Krankheit) wurden Herstellung und Anwendung von PCB 1978 zuerst in offenen Systemen und 1989 generell verboten. Seit Ende der Übergangsfrist 1999 müssen PCB-Altlasten gemeldet und als Sondermüll entsorgt werden. Besondere Vorsicht ist bei alten Kondensatoren, u. a. in Leuchtstofflampen-Leuchten, Waschmaschinen, Wäscheschleudern und anderen älteren Geräten mit Kondensatormotor sowie industriellen Anlagen zur Blindstromkompensation geboten.

Was erzeugt PCB ?

Die akute Toxizität von PCB ist gering, wohingegen eine chronische Toxizität schon bei geringen Mengen festzustellen ist.

Typische Auswirkungen dieses Giftes sind u. a. Chlorakne, Haarausfall, Hyperpigmentierungen, Leberschäden, Teratogenität, Bioakkumulation in der Nahrungskette und Schädigung des Immunsystems (Immuntoxizität). PCB stehen auch in Verdacht, krebserregend zu sein. Außerdem kann die körperliche und geistige Entwicklung durch PCB verzögert werden. Sie stehen in Verdacht, endokrine Disruptoren zu sein, die hormonell wirken und für Unfruchtbarkeit bei Männern und männlichen Tieren, Hodenhochstand sowie für andere hormonell bedingte Erkrankungen verantwortlich sein könnten.

Aufgrund ihrer Fettlöslichkeit wird PCB auch bei bloßem Hautkontakt vom Körper aufgenommen. In PCB-belasteten Gebäuden kann es zu einer erhöhten Innenraumbelastung mit PCB kommen. Bei Personen, die sich in diesen belasteten Räumen aufhalten können teilweise erhöhte PCB-Werte im Blut nachgewiesen werden.

Wie ist der Umgang mit PCB ?
Die PCB-Richtlinie kennt zwei Grenzwerte für PCB: den Vorsorge- und Grenzwert (300 bzw. 3000 ng/m³ Raumluft). Daneben gibt es Höchstmengen für das Vorkommen von PCB in Lebensmitteln; sie sind in der so genannten Schadstoff-Höchstmengenverordnung aufgeführt.

Räume mit über 3000 ng/m³ müssen sofort saniert werden.
In Räumen mit über 300 ng/m³ ist nach Möglichkeit der Grund der Belastung zu beseitigen, der Raum sollte möglichst gut gelüftet werden, um die Konzentration so gering wie möglich zu halten.